Mein Leben als „Russenkind“ [Folge 4]

Location: Stahnsdorf

 

„Mein Name ist Regina Wagner, geb. Fahrendorf, und ich berichte hier über mein Leben als so genanntes „Russenkind“.

Als ich in die 6.Klasse kam, sind wir nach Stahnsdorf südlich von Berlin gezogen. Je älter ich wurde, desto mehr beschäftigte es mich, wer mein Vater war. Meine Mutter starb, als ich noch nicht mal ein Jahr alt war und mein sowjetischer Vater wurde kurz nach meiner Geburt in die UdSSR strafversetzt. Ich wuchs also ohne Eltern auf.

Als ich dann 20 Jahre alt war, schrieb ich an die deutsche Botschaft in Moskau, doch bekam keine Antwort. In der DDR sagte man mir, dass es keine Auskunft über sowjetische Militärangehörige gibt. Erst nach der Wiedervereinigung habe ich es dann noch mal probiert und wieder angefangen, nach meinem Vater zu suchen.

Über Jahre habe verschiedene Archive und Einrichtungen angeschrieben, doch leider gab es keine brauchbaren Unterlagen. Für den Suchdienst hatte ich zu wenig Angaben. Dann hatte ich die russische Botschaft in Berlin angerufen und eine Adresse in Moskau bekommen. Es war ein Archiv, die mir bald geantwortet hatten, dass ich eine Vertrauensperson schicken müsste, da sie keine Leute hätten, die in den Akten suchen könnten. Doch nach zwei Wochen bekam ich Post von einer Stelle beim Verteidigungsministerium, in der ein paar Angaben zu meinem Vater standen.“

Regina Wagner

[Fortsetzung folgt]

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Weitere Informationen zum Thema auf der Website vom Verein “Russenkinder e.V.”

 

jugend in der ddr

 

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