Sowjetisches Potsdam – Durch das Rote Potsdam (privat)

Diese private Potsdam Stadtführung nimmt die Teilnehmer mit in die oftmals wenig bekannte jüngere Geschichte der Stadt. Potsdam ist eine ungemein geschichtsträchtige Stadt, denn sie bildete zusammen mit Berlin das preußische Machtzentrum. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus der einstigen preußischen Garnisonstadt eine der wichtigsten sowjetischen Garnisonen in Ostdeutschland.

In Potsdam fand im Sommer 1945 zunächst die "Potsdamer Konferenz" der alliierten Siegermächte statt. Nach dem Ende der Konferenz befanden sich in Potsdam unzählige Einrichtungen mit Tausenden sowjetischen Militärangehörigen, die das Straßenbild für fast 50 Jahre prägten.

Die private Potsdam Stadtführung startet am Hauptbahnhof und führt zum historischen Zentrum der Stadt am Alten Markt, das im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört wurde. Anschließend geht es zu Fuß durch die Innenstadt zum sowjetischen Ehrenfriedhof der Stadt am Bassinplatz.

Von dort fahren wir mit dem Bus zum Schloss Cecilienhof im "Neuen Garten", dem Austragungsort der Potsdamer Konferenz. Danach führt die Stadtführung zu einem der bedeutendsten Geheimdienststandorte des sowjetischen KGB in der ehemaligen DDR. Im so genannten Militärstädtchen Nr. 7 gab es auch ein KGB-Untersuchungsgefängnis.

An der Glienicker Brücke endet diese besondere Potsdam Stadtführung. An der weltberühmten "Spionenbrücke" wurden im Kalten Krieg Agenten zwischen Ost und West ausgetauscht. Der Havelübergang zwischen Potsdam und dem einstigen Westberlin war eines der bekanntesten Symbole der deutschen Teilung, denn die Brücke lag im Grenzstreifen der Berliner Mauer.