Potsdam Stadtführung – In der Verbotenen Stadt (privat)

Private 2,5 stündige Potsdam Stadtführung in eine weitgehend unbekannte Geschichte: Weite Teile der Stadt waren einst Sperrgebiet – niemand hatte Zutritt.

Zunächst fand im Sommer 1945 im Schloss Cecilienhof die Potsdamer Konferenz statt, sodass Schloss und der umgebene „Neue Garten“ für die Öffentlichkeit gesperrt wurden. Die Vertreter der Hauptalliierten und gleichzeitig mächtigsten Staatschefs der damaligen Welt reisten nach Potsdam: der US-Präsident Harry S. Truman, der britische Premier Winston Churchill sowie das sowjetische Staatsoberhaupt Josef Stalin. Die Potsdamer Konferenz gilt als ein Endpunkt des Zweiten Weltkrieges, gleichzeitig jedoch auch als ein Startpunkt des nun folgenden Kalten Krieges. Schloss und Park gehören heute zum UNESCO Weltkulturerbe.

Direkt neben dem Neuen Garten befand sich dann für fast 50 Jahre das Militärstädtchen Nr. 7 – eine verbotene Stadt des sowjetischen Geheimdienstes. Der Standort war sogar einer der wichtigsten deutschen Geheimdienststandorte der Sowjets im Kalten Krieg, denn hier befand sich die Deutschlandzentrale der militärischen Spionageabwehr des KGB. Zum Geheimdienststandort gehörte auch ein berüchtigtes Untersuchungsgefängnis. Auf der besonderen Potsdam Statdführung erfährt man mehr über Arbeit und Leben in dieser Verbotenen Stadt.

Entlang des ehemaligen Mauerverlaufs geht es dann zur Glienicker Brücke, die als Agentenbrücke weltbekannt wurde. Insgesamt dreimal wurden hier während des Kalten Krieges Spione zwischen dem Westen und Osten ausgetauscht, denn die Brücke war die Grenze zwischen dem amerikanischen Sektor in Westberlin und der DDR. Bis zum Fall der Berliner Mauer im November 1989 war die Brücke ein hermetisch abgeriegeltes Sperrgebiet. Hier endet diese Potsdam Stadtführung durch die einstigen Sperrgebiete der Stadt.

Anmerkung: Der Besuch der Räumlichkeiten des Schloss Cecilienhofes als Austragungsstätte der Potsdamer Konferenz mit dem Konferenzraum ist nicht Bestandteil der Führung. Außerdem ist aufgrund von Bauarbeiten die Ausstellung bis ca. 2027 geschlossen.