Stadtführung: Auferstanden aus Ruinen – Von der Karl-Marx-Allee zum Alexanderplatz (privat)

Bei dieser privaten Stadtführung geht es um die eindrucksvollsten und bedeutendsten DDR-Architekturprojekte im sozialistischen Ostberlin.

Im Osten der Hauptstadt wurde eine lange Ausfallstraße zum ersten großen Bauprojekt der Nachkriegszeit auserkoren. Anfang der 1950er Jahren entstand hier die Stalinallee - errichtet aus den Ruinen des kriegszerstörten Berlins und benannt nach dem sowjetischen Staatsoberhaupt Josef Stalin. Die Baustelle zu diesem prachtvollen Boulevard vereinte schließlich sowohl die Enttäuschungen als auch die Hoffnungen der neuen Ära.

Der soziale und politische Kontext von Stadtentwicklung und Architektur wird bei der privaten Stadtführung entlang der wichtigsten Magistrale der DDR eindrucksvoll deutlich. Die städtebaulichen Entwicklungen in Ost- und Westberlin sind schließlich auch Ausdruck des Kalten Krieges in dieser besonderen Frontstadt.

Die private Tour beginnt am Frankfurter Tor, dessen Türme symbolisch den Beginn der einstigen Stalinallee markieren. Bis zum Strausberger Platz zeugen die imposanten „Arbeiterpaläste“ von den utopischen Zielen einer neuen Gesellschaftsordnung.

Im westlichen Abschnitt der Karl-Marx-Allee führt die private Stadtführung vorbei an herausragenden Beispielen des sozialistischen Modernismus wie dem Café Moskau und dem Kino International, die Ostberlin den Charakter einer Weltmetropole verleihen sollten.

Das Haus des Lehrers mit dem spektakulären Womacka-Mosaik „Unser Leben“ bildet den Übergang zu einem weiteren Prestigeprojekt der DDR: dem Alexanderplatz. Im Herzen der Stadt entstand ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre das neue, sozialistische Stadtzentrum Ostberlins mit dem größten Warenhaus der DDR, Hotelhochhaus und dem Berliner Fernsehturm.

Die private Stadtführung durch Ostberlin endet nach ca. 2 Stunden an der Weltzeituhr am Alexanderplatz.