“Der Potsdamer Norden ist heute nicht mehr wiederzuerkennen. Wer die neuen Stadtteile heute besucht, kann sich nicht vorstellen, wie es hier einmal ausgesehen hat. Hier oben war die Landeshauptstadt mehr sowjetisch als alles andere. Ich kann es nur vermuten, aber mich würde es nicht wundern, wenn hier mehr Sowjetsoldaten lebten, als Potsdamer. Die Begegnungen mit den “Freunden”, wie die Sowjetsoldaten im DDR-Sprachgebrauch bezeichnet werden sollten, waren alltäglich. Anfangs lebte man aneinander vorbei, aber irgendwann sind wir echte Nachbarn geworden. Man grüßte sich und unterhielt sich kurz. Natürlich nur mit den Offizieren, denn die einfachen Soldaten waren blutjung, schüchtern und immer in der Gruppe unterwegs.”
(Reinhard, 66 Jahre)
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