Hinter Gittern
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann die Sowjetunion, in ihrer östlichen Besatzungszone - der späteren DDR - ein sowjetisches System stalinscher Prägung zu installieren. Wie in den westlichen Besatzungszonen auch, wurden viele Deutsche im Rahmen der Entnazifizierung interniert. Zusätzlich ging die sowjetische Besatzungsmacht repressiv und hart gegen jegliche Form von oppositionellen und anti-sowjetischen Handlungen (z.B. Spionage) vor. Willkür war allgegenwärtig.
In Ketschendorf bei Fürstenwalde/Spree befand sich ab Mai 1945 das sowjetische Speziallager Nr.5, in dem neben anderen eine besondere Häftlingsgruppe interniert wurde.
Kurz nach dem Krieg nutzte die sowjetische Besatzungsmacht einen Gebäudekomplex in Berlin-Hohenschönhausen als Sepziallager und zentrales Geheimdienst-Untersuchungsgefängnis.
Die Wände im ehemaligen KGB-Untersuchungsgefängnis können sprechen. Was haben sie uns zu erzählen?
Aus dem ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslager Sachsenhausen wurde nach 1945 ein vom sowjetischen Innenministerium (NKWD) betriebenes Speziallager.
In den unmittelbaren Nachkriegsjahren hatte Frankfurt/Oder eine enorme Bedeutung. Die Stadt war die zentrale Durchgangsstation für ehemalige Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Heimkehrer.