Als einziges Museum seiner Art widmet sich das Museum Roter Stern der Geschichte der sowjetischen Stationierung in Deutschland. Zwei Ausstellungsbereiche helfen dabei, diese geheimnisvolle Zeit nachzuvollziehen.
Das touristische Herz von Wünsdorf ist die Bücher- und Bunkerstadt im Norden der Gemeinde. Hier befinden sich die Bunkeranlagen, mehrere Antiquariate und auch die beiden militärhistorischen Museen. Während sich das Garnisonsmuseum ausschließlich der deutschen Militärgeschichte bis 1945 widmet, thematisiert das Museum Roter Stern die Zeit von 1945 bis 1994, als Wünsdorf mit weit über 50.000 Einwohnern der größte und wichtigste sowjetisch bzw. russische Militärstandort in Deutschland war.
Ein Teilbereich des Museums behandelt auf Informationstafeln die gesamte Besatzungs- und Stationierungszeit bis zum Abzug des letzten russischen Soldaten aus Deutschland im Jahr 1994. Die Ausstellungstexte sind zweisprachig (Deutsch & Russisch) und decken die wichtigsten Themen und Ereignisse im Zusammenhang mit dieser Geschichte ab.
Der andere Teilbereich des Museum ist eine umfangreiche Sammlung von militärischen Artefakten und Alltagsgegenständen der Sowjetarmee zu finden. Damit soll dem Besucher ein kleiner Einblick in den Alltag der Sowjetsoldaten in Deutschland gegeben werden. Die meisten Exponate stammen aus den verlassenen Kasernen von Wünsdorf und Umgebung. Da es nicht zu allen Ausstellungsstücken Erklärungen oder Hintergrundinformationen gibt, empfiehlt sich der Besuch mit einem fachkundigen Begleiter oder nachdem man sich einen Überblick über die Geschichte der Sowjetarmee in Deutschland gemacht hat.
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Infobox
Museum Roter Stern
Zehrensdorfer Str. 12, 15806 Zossen / OT Wünsdorf
Anreise: ab z.B. Berlin Hauptbahnhof mit der Regionalbahn 7 in Richtung Wünsdorf-Waldstadt/Bahnhof (bis Endhaltestelle) oder Regionalbahn 5 in Richtung Esterwerda (bis Wünsdorf-Waldstadt/Bahnhof), von dort längerer Fußweg
Öffnungszeiten:
April bis Oktober, Di-So 10.00 bis 17.00 Uhr
November – März, Di- So 10.00 bis 16.00 Uhr
An Wochenenden und Feiertagen während dieser Zeit sind Mitglieder des Fördervereins vor Ort und geben gerne Auskunft zu den Exponaten. (während der Wintermonate erfolgt an den Wochenenden und Feiertagen keine Betreuung durch die Mitglieder das Fördervereins)
Eintrittspreise:
Garnisionsmuseum: 3,00€
Sowjetischer Soldatenalltag: 3,00€
Luftschutzturm: 1,50€
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