Auf einem Hügel am Stadtrand von Friesack liegt ein Friedhof, auf dem sich auch ein kleiner sowjetischer Ehrenfriedhof befindet.
Friesack ist ein kleines Städtchen mit knapp 2.500 Einwohnern im Havelland an der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg. Der nordwestlich der deutschen Hauptstadt gelegene Ort befand sich im Frühjahr 1945 in dem Bereich, in dem die 1.Belorussischen Front der sowjetischen Armee vorrückte. Einige Armeen der 1.Belorussische Front sollten Berlin nördlich umfassen sowie weiter in Richtung Elbe vorstoßen.
Neben sowjetischen Truppen waren auch Einheiten der 1.Polnische Armee in den Kämpfen um Friesack involviert. In der "Schlacht um Berlin" waren über 150.000 polnische Soldaten involviert gewesen.
Am östlichen Stadtrand von Friesack auf einer kleinen Anhöhe befindet sich der städtische Friedhof, der gleich über mehrere Kriegsgräberstätten verfügt. Nur durch eine kleine Hecke getrennt liegt direkt neben deutschen Kriegsgräbern der sowjetische Ehrenfriedhof.
Im Zentrum der kleinen Anlage steht ein an der Vorderseite glattgeschliffener Gedenkstein mit rotem Stern und Schrifttafel. Darum gruppieren sich zwei Reihen mit im Boden eingelassenen und beschrifteten Grabplatten.
Für 86 Rotarmisten ist der Friedhof in Friesack die letzte Ruhestätte. Polnische Soldaten sind hier nicht bestattet worden.
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Infobox
Sowjetischer Ehrenfriedhof Friesack (Советское воинское кладбище Фризак)
Reppinsche Allee
14662 Friesack
GPS: 52°44'11.1"N 12°35'38.2"E
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