Lernen & Erleben
Heute gibt es zahlreiche Museen und Gedenkstätten, die sich mit verschiedenen Aspekten der sowjetischen Geschichte in Deutschland befassen. Die Spannbreite dieser Orte reicht von professionellen, didaktisch anspruchsvollen Museen und Gedenkstätten bis hin zu privaten Sammlungen.
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Unter den deutschen Konzentrationslagern hat das KZ Ravensbrück eine Sonderstellung, denn es war das größte Frauen- und Mädchen-KZ, in dem Zehntausende Menschen zu Opfern der NS-Herrschaft wurden.
Als sich im Sommer 1945 Josef Stalin (Sowjetunion), Harry S. Truman (USA) und Winston Churchill (Vereinigtes Königreich) im Potsdamer Schloss Cecilienhof trafen, schwiegen die Waffen in Europa erst seit ein paar Wochen. Das Treffen gilt auch als Beginn der jahrzehntelangen Teilung Europas in einen Ost- und einen Westblock.
Nördlich von Berlin befand sich mit dem KZ Sachsenhausen ein besonderes Lager des NS-Terrors. Während der Schlacht um Berlin im April 1945 befreiten sowjetische und polnische Soldaten das Lager.
In den unmittelbaren Nachkriegsjahren hatte Frankfurt/Oder eine enorme Bedeutung. Die Stadt war die zentrale Durchgangsstation für ehemalige Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Heimkehrer.
Heute befindet sich hier das Deutsch-Russsiche Museum Karlshorst, im Mai 1945 wurde hier die bedingungslose Kapitulation der Deutschen unterzeichnet.
Die lange Geschichte des ehemaligen Militärstandortes Altes Lager erlebt man besten im Shelter Albrecht – es ist ein außergewöhnlicher Ort.
Die Wände im ehemaligen KGB-Untersuchungsgefängnis können sprechen. Was haben sie uns zu erzählen?
In Ketschendorf bei Fürstenwalde/Spree befand sich ab Mai 1945 das sowjetische Speziallager Nr.5, in dem neben anderen eine besondere Häftlingsgruppe interniert wurde.
Aus dem ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslager Sachsenhausen wurde nach 1945 ein vom sowjetischen Innenministerium (NKWD) betriebenes Speziallager.
Kurz nach dem Krieg nutzte die sowjetische Besatzungsmacht einen Gebäudekomplex in Berlin-Hohenschönhausen als Sepziallager und zentrales Geheimdienst-Untersuchungsgefängnis.
Die Seelower Höhen östlich von Berlin waren der Schauplatz für die heftigste Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf deutschen Boden. Nach ihrer Einnahme stand der Roten Armee der Weg nach Berlin offen.
Im beschaulichen Ketzin/Havel nordwestlich von Potsdam schlossen die Truppen der Roten Armee den Ring um Berlin. Die Hauptstadt war nun eingekreist. Ketzin an der Havel ist ein schöner, ruhiger Ort. Bei schönem Wetter trifft man hier Touristen und Ausflügler, die von hier aus das Havelland erkunden. Fast nichts erinnert heute daran, dass hier Ende April […]
Als einziges Museum seiner Art widmet sich das Museum Roter Stern der Geschichte der Sowjetarmee in Deutschland. Zwei Ausstellungsbereiche helfen dabei, diese geheimnisvolle Zeit nachzuvollziehen.